Endlich tot – oder die Frage: Was ist Kunst?

Eine Erzählung über das Museum Folkwang in Essen

 

Das wahrscheinlich bedeutendste Museum Nordrhein-Westfalens: Der gleichermaßen erfahrene wie namenlose Kurator plant die Jahresausstellung: das Feuilleton, das ganz große, muss informiert, der VIP-Verteiler adäquat bedient und die Sponsoren hofiert werden. Während er arbeitet, erzählt uns der Kurator von seiner skurrilen Begegnung mit dem ausgestellten Künstler und davon, wie dieser den Lichthof an der viel befahrenen Bundesstraße derart zurichten konnte …

Dies ist, kurzgefasst, der Plot meiner jüngsten Erzählung, die ich anlässlich der Vergabe des Literaturpreises Ruhr 2014 verfasst habe. Thema: Museum. Bereits während des Schreibens spürte ich, wie die Erzählung wunderbarer Ausgangspunkt sein könnte für eine öffentliche Diskussion zu Fragen wie Was erwarten Sie von Kunst?, Was sind die ökonomischen Bedingungen von Kunst? Ich lud also ein allerhand Sachkenner aus der nordrhein-westfälischen Kultur-, Kunst- und Stiftungsszene zur Lesung der unveröffentlichten Erzählung »Endlich tot« mit anschließender Diskussion. Die allermeisten konnten dem Ruf folgen. Inspiriert allein durch den Titel, sorgte Volker Troche kurzerhand für einen Bilderzyklus zum Thema.

Eine kleine Bildergalerie vom Abend des 22. August 2014:

Lovis Löwenthal empfiehlt

Volker Troche

im »Verlag Ingo Munz«

Bei Tageslicht betrachtet

von Die Flurpoeten

Die Kunst – ein kleiner Auf- und ein noch größerer Abgesang

von Volker Troche

Weitere Informationen zu den Stücken unter:

Komposition und Gitarre zum Video
»Vom Bilde befreit«

Komposition und Gitarre zu
»Bei Tageslicht betrachtet«

Komposition und Gitarre zu
»Die Klingel (Noch ein Butterbrot)«

Volker Troche liest und interpretiert
»Die Kunst - ein kleiner Auf- und ein noch größerer Abgesang«

Volker Troche liest Bertolt Brecht und Rainer Maria Rilke

⇒ Ode an die Augenblicksgewinnler

Na, Ihr Schönlinge und Grünschnäbel, Ihr dauergeilen Augenblicksgewinnler? Wieso fahrt Ihr so aufs Visuelle ab? Wieso glaubt Ihr, fremdgelenkt und unfrei seien immer nur die anderen? Achtung, hier hält Euch ein Dichter die Kraft des Wortes entgegen!

Achtung, Theorie! Was bedeuten Prosa, Drama, Lyrik?

Warum sich der Inhalt die Form sucht
Alexander Puschkin

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Literarisches Verständnis Drama, von Ingo Munz

Literarisches Verständnis: Drama

Der ewige Goethe hängt kopfüber vom Schnürboden eines Stadttheaters herab. Neben ihm: Ingo Munz und ein gewisser Lovis Löwenthal. Es gibt den Faust. Und es geht sehr ordentlich zur Sache!

Literarisches Verständnis Lyrik, von Ingo Munz

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Warum Lyrik weniger mit Handwerk zu tun hat als die meisten denken. Und endlich Aufklärung darüber, warum Ingo Munz Johannes R. Becher Gottfried Benn vorzieht.