»too big to fail« – wir kennen dies Schlagwort unserer Zeit. Es beschreibt den interessanten Umstand, dass wir die Renovierung von Schulen, Straßenlaternen und Radwegen lieber aufschieben, um mit den zur Verfügung stehenden öffentlichen Geldern den Sturz eines Großkonzerns zu verhindern, weil solch ein Scheitern unser System doch arg ins Ungleichgewicht brächte, um nicht »bringe« zu schreiben, was angebrachter wäre.
Dahingegen ist der »Verlag Ingo Munz« entschieden zu klein, um scheitern zu können. Das ist keine unkomfartbale Situation. Und tatsächlich muss ich in diesen Wochen und Monaten wieder häufiger über meine nicht allzu gloriose Zeit als Student der Wirtschaftswissenschaften nachdenken. Ich erinnere meine Verzweiflung, als mir viele Grundannahmen der Volkswirtschaftslehre partout nicht einleuchten wollten.
Einige dieser Zweifel sind beschrieben in meinem letzten Roman #Liebe. Seit unserem letzten Brief sind viele weitere Stimmen von LeserInnen bei uns eingetrudelt. Meine liebste ist: »Was Munz bietet, ist der neue „Nouveau Roman“...« |