»als theil dichterischer arbeit ist der mündliche vortrag schriftlich fixierter texte vor einer zuhörerschaft zu begreifen, die möglichst durch den verfasser selbst geschehen soll.« (Aus: Thomas Kling. Die gebrannte Performance. Lilienfeld Verlag, 2015).
In diesem Sinne fixiere ich derzeit vor allem kurze Prosa schriftlich und trage sie hernach vor. Ermuntern will ich Sie, der ein oder anderen Lesung von Prosa beizuwohnen.

Beispielsweise am 19. Dezember im herrlich schmutzigen WP8. Unter dem einladenden Titel »Wissta wat? Leckt mich ma am Arsch!« heißt es zum Inhalt: Die glitzernde Metropole. Eine Lyrik-Lesung. Absolventen und gar Dozenten des Studiengangs Kreatives Schreiben veranstalten ein Feuerwerk der Langeweile – Leitlinien-Literatur. Es kommt zu Unstimmigkeiten. Einer trinkt zu viel Bier. Hinzu werden sich gesellen weitere Erzählungen und vor allem der fulminante Pianist Sternlumen.

Oder Sie besuchen mich bereits am kommenden Samstag im Essener »...eins...zwei...drei...« (28. November, Einlass 19 Uhr 45, Beginn 20 Uhr 30, Rellinghauser Str. 114). Unter dem Motto »In der Niederlage liegt eine Würde, die dem Sieg kaum zusteht« werde ich Geschichten über das Ruhrgebiet lesen. Achtung: Es handelt sich nicht um Gefälligkeitsliteratur à la Boah ey, super, Pommes und Currywurst und echte Malocher hier noch et cetera. Anders ist zudem: Einen Verkauf der Geschichten nach der Lesung wird es nicht geben, da sie noch nicht verlegt sind. Dafür ist die Veranstaltung vom Eintritt befreit.