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Sehr geehrte Freunde
der guten Literatur,

»Wer dieses Buch zu Ende liest, dem übergebe ich die Krone Polens.« Diese Formulierung, wie sie Friedrich Hebbel für Adalbert Stifters Roman »Nachsommer« fand, kenne ich freilich in abgewandelter Form auch. Vorgestern Nacht allerdings lief mir ein alter Bekannter über den Weg, er ist Taxifahrer. »Hey Ingo, ich habe Das Nichts und Liebe zu Ende gelesen.«
»Prima«, sage ich, »das ist ja schon mal was.«
»Ja, aber dieses ständige "frug" ging mir auf die Nerven.«
»Ich mag "frug" halt lieber als "fragte".
»Und wieso die Menschen nicht monogam sein dürfen ...«
»Das hab ich nie behauptet«, fuhr ich ihm ins Wort, etwas beschämt schon.
»Und außerdem hab ich einen Rechtschreibfehler entdeckt.«
»Das passiert in ersten Auflagen«, murmelte ich und blickte dackelgleich zu Boden. Der Taxifahrer nahm einen Schluck aus seiner Bierkanne, einen beträchtlichen, wischte sich den Schnurrbart trocken, verschaffte sich kurz Luft und sagte: »Aber alles in allem ist es ein großartiger Roman!«

Alle Infos zu »Das Nichts und die Liebe« »Dieses Buch … ist in allem so unfassbar … mächtig … besonders …« Ernst-Dieter Kretschmann, Philologe aus Leipzig

Himmel, wie ich zurzeit nach aufmunternden Worten giere! Etwas vollmundig kündigte ich ja für den Beginn des Frühjahrs das Ende des Romans Eine Liebe an. Daraus wurde nichts. Ziel ist ja, einen Roman im reinen Gedankenstrom zu verfassen. Ich musste feststellen: Auch beim »Stream of consciousness« muss man nachdenken – und zwar vor dem Schreiben. Der Roman fragt, was lebenslange Lieben, nicht nur partnerschaftliche, konstituiert. Grundannahme: Es sind weniger die großen Ohren oder dicke Bankkonten als gewisse Haltungen in gewissen Situationen. Mit der ersten Hälfte des Romans bin ich zufrieden, auch wenn es länger als erhofft dauert und ich mich nicht, wie mancher Kollege, mal eben für ein paar Monate auf einen Vierkanthof zurückziehen kann.

So fahre ich jetzt wieder zweigleisig: Poesie und Prosa. Denn bereits in der kommenden Woche beginnen die Proben zum nächsten Auftritt von Klavierpoesie, am 29. Mai, um 20 Uhr, wie immer in der Essener Zeche Königin Elisabeth. Meine Gefährtin Alexandra Danshova weilt derzeit noch zu Aufnahmen in Minsk. Ich hoffe, sie hat neue Kompositionen im Koffer. Schließlich versehen wir unser Programm immer wieder mit neuen Stücken und mithin neuen Emotionen. Ziel des Abends ist immer ein bleibender Eindruck – bei uns wie bei der wachsenden Schar an Zuhörern.
Sie können Karten vorbestellen unter: bestellung@ingomunz.com.

Weitere Informationen zu Klavierpoesie

Und dann ist da noch »Vater werden«. Es wird die fünfte Veröffentlichung unseres kleinen Verlags. »50 Miniaturen zu jenen neun Monaten, die uns zu Männern machen«, haben wir das Taschenbuch im Untertitel genannt. Stefan Michaelsen, Gestalter und Zeichner des Verlags, hat knapp 30 Zeichnungen verfertigt, die mir mit ihrer Mehrdeutigkeit den Atem rauben, die den Text nicht einfach nur flankieren, sondern neue Sichtweisen auf die Geschichten offerieren. Anfang Mai geht das Buch in Druck. Die Aufregung steigt.

Denken Sie mal an mich, wenn Sie die Sehnsucht nach dem Alltag ergreift.
Herzlich grüßt
Ihr, Euer Ingo Munz
Alle Infos zu dem Erzählband »Vater werden«

Vater werden
»Es stellt sich mir vor ein Herr namens Verantwortung. Er lüpft lässig seinen Hut. Ich lache.« So beginnt der Miniaturenband, der eigentlich ein kleiner Roman ist. »Vater werden« erscheint Ende Mai und wird 14,90 € kosten. Vorbestellen bitte per E-Mail.
Der Online-Shop des »Verlag Ingo Munz«, extra für für Mobilgeräte

Einfach mal liegen bleiben
Unser Online-Shop ist um eine hoffentlich benutzerfreundliche Applikation für Mobilgeräte erweitert worden. Ich selbst habe ja noch immer kein Smartphone. Würden Sie den Shop für mich testen?
Weitere Infos zu Unserheft1«

Unser Stupor itzt in Ödnis

Alle strömen in das Hotel. Eng ist es. Ein Mann will ein Zimmer und seine Ruhe. Vergeblich. Es wird getrampelt und getreten. Es gibt kein Entrinnen. Da versucht es der Mann mit Menschlichkeit – er wird ausgelacht. Er versucht es mit Selbstmord – er wird verurteilt.
Zeitschrift, 6 €.
ISBN: 978-3-944585-04-8
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D - 45128 Essen

E-Mail: verlag@ingomunz.com
Tel.: 02 01 / 61 61 81 58
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ISBN-Verlagsnummer: 978-3-944585
Umsatzsteuer-ID: DE287075198
Steuernummer: 5112/5291/2407

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