Wenn man nicht gut drauf ist,

kommt von irgendwo ein Lichtlein her – meist in Form von Freunden

 

dann kann der Alltag helfen, zum Beispiel die Arbeit, zumindest ein bisschen. Wenn man nicht gut drauf ist, mag man aber meist nicht arbeiten, dann will man dasitzen und dasitzen und rauchen, und dasitzen und in die Luft äugen, aber am liebsten will man schlafen, ungefähr vierundzwanzig Stunden am Tag, auf dass man aufwachen möge in einer anderen Weltenkonstellation.

Wenn man nicht gut drauf ist, schafft es kein Mensch, sich selbst an den Haaren empor zu recken. Wenn man nicht gut drauf ist, braucht man Freunde, die einen beispielsweise nach Ahaus schleppen, um dann eben dort zu arbeiten.

Danke, Stefan,
Danke, Leo

Sichtachse des Schlosses Ahaus

Sichtachse des Schlosses Ahaus. Im Rücken des Fotografen geht’s in die tatsächlich schöne und lebendige Altstadt.

Ingo Munz und Argentum nitricum

Der grimmige Blick gilt allein dem Lampenfieber. Dass das nie aufhört, trotz Argentum nitricum.

Der stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins ArtHAUS, Werner Bürkle

Der stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins ArtHAUS, Werner Bürkle, stellt die Künstler vor: Gertjan Scholte-Alberts, Ip Kyu Jang, Pascale Brinkel, Katja Butt und Stefan Michaelsen (nicht im Bild.)

Das Publikum vor Beginn der Lesung von Ingo Munz

Gut gelaunt begibt man sich in den Gartensaal. Dort wartet Ingo Munz. Er liest: „Die Kunst. Ein kleiner Auf- …

Das Publikum nach der Lesung von Ingo Munz

… und ein noch größerer Abgesang”. Wahrscheinlich gibt es Gedichte, die etwas besser ankommen.

Ingo Munz mit dem Uralt-Trick

Da hilft auch der Uralt-Trick nicht mehr. Das nächste Mal wieder etwas mehr Dionysos, statt Apoll.

»Die Kunst – ein kleiner und ein noch größerer Abgesang« wurde interpretiert auch von Klavierpoesie. Die CD ist schlichtweg großartig:

Stefan Michaelsen, Leo van der Kleij und der Löwe

… Und aber halt! Leo van der Kleij, Ausstellungsmacher und Photograph, ihm hat es vielleicht gefallen. Dagegen Stefan Michaelsen? Na ja, er hat »Die Kunst« ja schon dutzende Male gehört …

Leo van der Kleij weist den Weg durch die Ausstellung …

Leo van der Kleij weist den Weg durch die Ausstellung …

Leo van der Kleij vor dem »Heidi-Zyklus« des Stefan Michaelsen

… hin zum “Heidi-Zyklus” des Stefan Michaelsen: sehenswert!

Leo van der Kleij weist den Weg durch die Ausstellung …

Auch das nächste Gedicht vermochte die Zuhörer nicht unbedingt in Wallung zu bringen. Ich war schon mal besser drauf…

Leo van der Kleij vor dem »Heidi-Zyklus« des Stefan Michaelsen

… und wenn man nicht gut drauf ist, dann kann ein Applaus schon einmal so ausfallen. Es ist nicht immer Sonntag. Ich denk an Dich, Tatjana.

Die beteiligten Künstler

Stefan Michaelsen

Der Kommunikationsdesigner Stefan Michaelsen

Stefan Michaelsen, geboren 1970 in Braunschweig,
arbeitet als überzeugter Kommunikationsdesigner in Essen. Er entwirft Ausstellungen, wie zuletzt in den
Meininger Museen, Bücher, vor allem aus dem Kunstbereich (u. a. Joseph Beuys und Tadashi Kawamata), ferner Informations- und Corporate Design. Neben der beauftragten Tätigkeit entstehen freie Zeichnungs- und Fotografieprojekte.

Zur Homepage von Stefan Michaelsen von Stefan Michaelsen

Leo van der Kleij

Leo van der Kleij ist seit 1985 freiberuflicher Fotograf. Von 1995 bis 1999 lehrte er an der Technischen Universität Delft.

Weitere Information zu van der Kleij finden Sie auf der Homepage des Künstlers Leo van der Kleij.

Ute Helmbold

Die Zeichnerin Ute Helmbold

Ute Helmbold hat die Erzählung vortrefflich illustriert. Helmbold unterrichtet Illustration an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig. Dort leitete sie im Juli 2014 das Symposium "Was ist eigentlich eine Graphic Novel? Zur Kultur des Erzählens mit Bildern".

Ute Helmbold ist in Bremen geboren und lebt heute in Essen, wo sie Kommunikationsdesign studierte. Seit 1987 ist sie als freiberufliche Illustratorin für Publikationen der Unternehmenskommunikation sowie für Buch- und Zeitschriftenverlage tätig. Seit 1995 unterrichtet sie Illustration an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig. Neben Lehre und freiberuflicher Tätigkeit arbeitet sie an zahlreichen freien Illustrationsprojekten.

Weitere Publikationen von Ute Helmbold
Peter und der Wolf
kunstanstifter verlag, Mannheim, 2012
ISBN 978-3-942795-08-1

Der Schimmelreiter
Edition Eichthal, Eckernförde, 2013
ISBN 978-3-9811115-9-0

carpe diem
HBK Braunschweig, 2014
ISBN 978-3-88895-083-4

Zur Homepage von Ute Helmbold

1 Kommentar

  1. Was für den Vogel die Kraft der Schwingen, ist für den Menschen die Freundschaft: sie erhebt ihn über den Staub der Erde. (Zenta Maurina)

    Der Dichter hebt ab – mit oder ohne ZuhörerInnen.