Liebe, was an dein Ohr dringt
Vom Bilde befreit: Ein Poem als Wink an alle Augenblicksgewinnler
Das glänzende Haar, der Kahn auf dem Meer, funkelnde Augen, Abendrot und all die Knospen dieser Welt: Das Leben hält Millionen schöner Dinge für uns parat, ganz ohne Zweifel. Doch das Haar ergraut, Blumen verwelken, Schiffe versinken und Wolken verdüstern. Wohl dem, der sein Glück auch und vor allem über das Ohr sucht.
Die Flurpoeten sind:
Volker Troche (Komposition, Bass)
Ingo Munz (Deklamation und Dichtung)
Vom Bilde befreit
Oder: Liebe, was an dein Ohr dringt
War es nicht eine Qual, einst, als der Wind
Die Röcke der Mädchen lüpfte und
Offenbarte den Blick auf zarte Schenkel,
Flaumiges Haar und wollene Unterwäsche?
War es nicht eine Qual, der Gang durch die Gassen,
Gehetzt und getrieben, gepeinigt, gejagt und
Versklavt von ungewisser Sehnsucht, vom eigenen Auge,
Unterjocht vom bloßen Schein, vom Anschein, von Schönheit?
Kleckst nicht die törichte Jugend wandelnde Fixsterne
Auf hübsche Bildnisse? Bestraft sie nicht,
Freilich ungewollt und angespornt vom Rausch leblosen Augenscheins,
Das zweieinige Eins mit unendlicher Ewigkeit?
Dein junges Blut, Du Augenblicksgewinnler,
Huldigt dem schönen Bild; mein Herz
Schlägt wahrhaft romantisch und unbeirrt,
Weil es nur mehr noch vom Wort bewegt wird.
Versuch einer Vertonung/Visualisierung
⇒ Ode an die Augenblicksgewinnler
Na, Ihr Schönlinge und Grünschnäbel, Ihr dauergeilen Augenblicksgewinnler? Wieso fahrt Ihr so aufs Visuelle ab? Wieso glaubt Ihr, fremdgelenkt und unfrei seien immer nur die anderen? Achtung, hier hält Euch ein Dichter die Kraft des Wortes entgegen!
Volker Troche
im »Verlag Ingo Munz«
Die Klingel
Bei Tageslicht betrachtet
Die Kunst – ein kleiner Auf- und ein noch größerer Abgesang
Weitere Informationen zu den Stücken unter:
Komposition und Gitarre zum Video
»Vom Bilde befreit«
Komposition und Gitarre zu
»Bei Tageslicht betrachtet«
Komposition und Gitarre zu
»Die Klingel (Noch ein Butterbrot)«
Volker Troche liest und interpretiert
»Die Kunst - ein kleiner Auf- und ein noch größerer Abgesang«
Volker Troche liest Bertolt Brecht und Rainer Maria Rilke
⇒ Ode an die Augenblicksgewinnler
Na, Ihr Schönlinge und Grünschnäbel, Ihr dauergeilen Augenblicksgewinnler? Wieso fahrt Ihr so aufs Visuelle ab? Wieso glaubt Ihr, fremdgelenkt und unfrei seien immer nur die anderen? Achtung, hier hält Euch ein Dichter die Kraft des Wortes entgegen!
Der Brief aus dem »Verlag Ingo Munz«
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